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Wandern in Brandenburg

Wanderrouten für jeden Geschmack Auf Schuster Rappen unterwegs durchs ganze Land: Ob kurz oder lang, mit Blick aufs Wasser, durch tiefe Wälder und über weite Felder. Mit festem Schuhwerk die natürliche Seite des Landes entdecken. Das geht in Brandenburg auf vielfältige Weise. Ob durch eiszeitlich geprägte Landstriche, weitläufige Kiefernwälder oder an glasklaren Seen entlang. Auf einer Tageswanderung mit der ganzen Familie, bei einem mehrtägigen Ausflug oder einer Pilgertour – in Brandenburg findet jeder seinen richtigen Weg. Wandern in Naturlandschaften Wandern in Brandenburgs Naturlandschaften ist ganz großes Kino. Das sind Flusstäler mit weiten Wiesen und Auen, tiefe Wälder und tausende Seen. Zu diesen schönsten und wertvollsten Naturlandschaften gehören ein Nationalpark, drei Biosphärenreservate und elf Naturparks. Sie umfassen ein Drittel der gesamten Landesfläche und sind Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Wie wäre es mal mit einer Expedition in die Wildnis? Das geht besonders gut im UNESCO-Weltnaturerbe Grumsin. Seit 2011 steht der 670 Hektar große Buchenwald im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin auf einer Stufe mit der Serengeti in Tansania oder dem Grand Canyon in den USA. Vor dem Start stimmt der Informationspunkt vor der Dorfkirche Altkünkendorf Wandernde auf eine Tour ein. Die frei zugänglichen Rundwege führen am Rand der geschützten Kernzone des Buchenwaldes entlang. Die Natur darin soll sich ungestört entwickeln können. Wer auch mal die urwüchsige Landschaft Kernzone kennenlernen möchte, sollte sich für eine geführte Wanderung anmelden. (info@angermuende-tourismus.de). www.reiseland-brandenburg.de/orte-regionen/nationale-naturlandschaften/unesco-weltnaturerbe-buchenwald-grumsin Wandern mit Blick auf‘s Wasser Brandenburg, das Land der 3.000 Seen, bietet ebenso Wanderwege direkt am Wasser – mit garantiertem Blick auf glitzernde Wasseroberflächen, schattige Ufer und einsamen Sandstränden. Das wäre doch die perfekte Kulisse für den nächsten Wanderausflug. Vor allem in der warmen Jahreszeit lockt das kühle Nass immer wieder zum Reinspringen. Zum Beispiel der Werbellinsee im Barnimer Land oder während einer Tour rund um den Stechlinsee im Ruppiner Seenland. Auch die Märkische Schweiz im Seenland Oder-Spree hat reizvolle Touren zu bieten. Hier verläuft die Naturparkroute am Schermützelsee. Gleich ganze 66 Seen kann man sich auf dem 66-Seen-Wanderweg erlaufen. MEHR Wandern am Moor: Auf Schritt und Tritt „schwarzes Gold“ Auf halben Weg zwischen Berlin und Hamburg liegt die Prignitz. Der Landstrich im äußersten Nordwesten des Landes gehört noch immer zu den Geheimtipps in Brandenburg. Hier im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg fühlen sich nicht nur die Störche, Kraniche und Wildgänse wohl. Auch wer zu Fuß in dieser weitläufigen Landschaft unterwegs ist, kommt voll auf seine Kosten. Zum Beispiel im Rambower Moor, das zwischen den Orten Lenzen und Karstädt liegt. Um dieses Moor herum führt der Zweiseitenweg. Auf der 12,5 Kilometer langen Route sind an mehreren Punkten Tafeln aufgestellt, die unter anderem über die Lebensräume von außergewöhnlichen Orchideen- und Libellenarten informieren. Weitere Höhepunkte sind im wahrsten Sinne des Wortes zwei Aussichtstürme an der Strecke, die einen grandiosen Blick über das Moor und den dazugehörigen Rambower See ermöglichen. www.reiseland-brandenburg.de/poi/prignitz/wandertouren/zweiseitenweg-ums-rambower-moor Einen Pfad durch ein geheimnisvolles und mystisch anmutendes Moor gibt es auch im Ruppiner Seenland – der Region, wo sich eines der schönsten Wassersportreviere Deutschlands befindet. Aber ein Moor ist nicht gleich Moor, was eine Wanderung über den Moorerlebnispfad zeigt, auf dem es gleich mehrere Typen von Mooren in unterschiedlichen Entstehungs- und Erscheinungsformen zu entdecken gibt. www.reiseland-brandenburg.de/poi/ruppiner-seenland/wandertouren/moorerlebnispfad Wandern auf heiligen Wegen: Pilgertouren übers Land „Ich bin dann mal weg“, so heißt der Bestseller des Komikers und Schauspielers Hape Kerkeling. In dem Buch beschreibt er die Erlebnisse seiner Pilgerreise nach Santiago de Compostela im Jahr 2001. Ganz so weit weg müssen Pilgerfreunde jedoch nicht reisen, um zu sich selbst zu finden und zur Ruhe zu kommen. Das geht auch in Brandenburg auf zahlreichen Wanderrouten wie dem Annenpfad in der Prignitz und dem Brandenburgischen Klosterweg im Ruppiner Seenland. Momentan gibt es eine erste Etappe aus Mecklenburg-Vorpommern kommend nach Himmelpfort im Ruppiner Seenland. Eine Verlängerung der Route ist geplant (www.klosterstift-heiligengrabe.de). Ebenso den Jakobsweg durchs Barnimer Land gibt es. Es ist der Pilgerweg schlechthin, der bis nach Santiago de Compostela in Spanien führt. Doch er hat zahlreiche Zubringerwege dorthin. Ein Teilstück führt ebenso durch Brandenburg. Und wer es Hape Kerkeling nachmachen möchte, muss nicht erst bis nach Südfrankreich nahe der spanischen Grenze reisen. Stattdessen ist der Start mitten in Eberswalde. Hier gibt es seit 2020 ein weiteres Teilstück des Jakobsweges. Auch hier prangt inzwischen das typische Weg-Logo mit der gelben Jakobsmuschel an Bäumen und Laternenpfählen. Man muss ja nicht gleich die gesamte Strecke bis zum Ziel laufen, was rund 2.500 Kilometer sind. Der neue Abschnitt zwischen Stettin und Berlin ist ein 40 Kilometer langes Teilstück durch das Barnimer Land von Eberswalde Richtung Bernau. Darüber hinaus gibt es in weiteren Reiseregionen von der Jakobusgesellschaft betreute Wanderrouten: zum Beispiel im Seenland Oder-Spree, Dahme-Seenland, Havelland und dem Fläming. www.brandenburger-jakobswege.de/Jakobusgesellschaft Ein ganz besonderes Pilgerziel ist die Wunderblutkirche in Bad Wilsnack in der Prignitz. Der Ort war schon im Mittelalter ein wichtiger Wallfahrtsort. Aus ganz Europa strömten von 1383 bis 1552 die Pilgerinnen und Pilger zu den Bluthostien, die in der Wunderblutkirche aufbewahrt wurden. Hintergrund ist ein Feuer im Sommer 1383, als der Ort komplett niedergebrannt wurde. In der Kirche fand man darauffolgend drei unversehrte Hostien, die Blutflecken aufwiesen. Für die Menschen ein göttliches Zeichen, das den Ort für mehr als 100 Jahre zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte in Mitteleuropa werden ließen. Auch heute ist der Kurort wieder ein Pilgerziel und wird jährlich von hunderten Pilgerinnen und Pilgern angesteuert, die über den Pilgerweg Berlin-Bad Wilsnack kommen. Die Havelberger Bischöfe gaben der 108 Kilometer langen Bischofstour ihren Namen. Ausgangspunkt der Tour ist die alte Bischofsstadt Wittstock mit ihrer fast vollständig geschlossenen Stadtmauer aus Backsteinen um den historischen Stadtkern. www.bischofstour.de; www.wegenachwilsnack.de; www.kirchenkreis-oberes-havelland.de/start/kirchengemeinden/gemeinden/himmelpfort/klosterweg Wandern mit der ganzen Familie Brandenburgs Wanderwege bieten pures Naturkino für die ganze Familie. Festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und etwas Proviant genügen und schon geht´s los – auf Expedition über Wiesen, durch Wälder und Felder und das mit viel Spaß und coolen Ideen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Hügel-Rallye in der Uckermark, einer Zeitreise ins Ice Age im Barnimer Land, eine Tour durch den magischen Spreewald oder zu den sagenhaften Rummeln im Fläming? Und dies ist das ganze Jahr über möglich – denn jede Jahreszeit hat ihre besonderen Reize. Zu den Top-Wanderhits zählt unter anderem der Petkuser Familienwanderweg, der bei Kindern besonders beliebt ist.

Brandenburg per Rad erkunden

radtour-brandenburg

Brandenburg verfügt über ein sehr gutes Radroutennetz mit mehr als 11.600 Kilometern ausgebauter Strecke auf 29 Radfernwegen und über 30 regionalen Routen für Radwanderer. Die Touren führen durch die Naturlandschaften, verbinden Städte mit historischen Stadtkernen und sind Kulturrouten. Neben den bekannten und beliebten Fernradwegen wie Berlin – Kopenhagen, Berlin – Usedom, dem Elbe- und dem Gurken- Radweg, sind es insbesondere auch die vielen regionalen Routen, die von den Gästen befahren werden. In zahlreichen Regionen des Landes wurde in den letzten Jahren das System des Knotenpunktradelns etabliert. Dort, wo sich mindestens drei Radwege kreuzen befindet sich ein Knotenpunkt, der mit einer Nummer gekennzeichnet ist, die oben auf dem Wegweiser deutlich sichtbar in roter Farbe angebracht wird. Jeder Knotenpunkt trägt außerdem die Nummer, die als nächster Knotenpunkt erreichbar ist. Ebenfalls zu finden ist eine Übersichtskarte an dem sich der Radler orientieren und anhand der Nummern seine Route planen kann. Mit Hilfe der Zahlen können sich die Radler ihre Touren ganz individuell je nach Themenwunsch oder Tourenlänge zusammenstellen und verschiedene Radwege kombinieren. In Brandenburg mit seinem so dichten touristischen Radwegenetz ist dieses System perfekt geeignet, um möglichst viele Tourenoptionen anzubieten. Durch die Einführung der Knotenpunktwegweisung hat sich das touristische Tourennetz Brandenburgs verdreifacht. E-Bikes liegen auch in Brandenburg im Trend Mit eingebautem Rückenwind geht es entlang der Elbe, Oder und der Havel auf Erkundungstour – ganz unbeschwert und umweltschonend. Und auch Steigungen und längere Strecken durch Wald und Wiesen lassen sich durch den lautlosen Elektromotor spielend leicht meistern. In vielen Regionen Brandenburgs wurde das Servicenetz für das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Viele touristische Anbieter wie Restaurants oder Hotels ermöglichen das Laden der Akkus, während die Radler eine Pause einlegen. Und wer kein eigenes E-Bike mitbringt, findet Verleiher vor Ort, die teilweise auch spezielle E-Bikes z.B. für Kinder oder Mountainbikes für sportliches Fahren vermieten. Einmalig in Brandenburg ist das Angebot „Elektromobilität für die ganze Familie“ in Elbe-Elster. Seit Juni 2018 haben die Gäste und Einheimische die Möglichkeit, den Süden Brandenburgs auch mit bereitgestellten E-Bike-Produkten mit der ganzen Familie zu erkunden (www.elbe-elster-land.de) Bett & Bike: Besonders radlerfreundliche Unterkünfte Fast 500 Hotels, Pensionen oder Ferienwohnungsanbieter in BrandenburgFast 500 Hotels, Pensionen oder Ferienwohnungsanbieter in Brandenburg sind derzeit vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) als Bett & Bike Betrieb zertifiziert. Sie bieten Radfahrern Services wie Unterstellmöglichkeiten für die Räder, Trockenmöglichkeiten für Kleidung oder einen Reparaturservice. Streckenradler können hier auch nur für eine Nacht verweilen. Eine Übersicht über die Anbieter gibt es auf: www.bettundbike.de Tourenplanung mit der Brandenburg App der TMB Für die Planung von Radtouren können Gäste die Brandenburg App der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg nutzen. Die Brandenburg App bietet als kostenloses und werbefreies Angebot die Möglichkeit, Touren durch Brandenburg zu planen und unterwegs die nächstgelegenen Sehenswürdigkeiten, gastronomischen Angebote, Radrouten oder Übernachtungsmöglichkeiten zu recherchieren. Die Ergebnisse werden dabei nach Entfernung und Relevanz sortiert. Das Routing erfolgt auf dem Openstreetmap-Radnetz. Die App verfügt über GPS-, WLAN- und Mobilfunk-Ortungsfunktionen. Für die Darstellung von Einzeltouren werden Kartenmaterialien von FALK Openstreetmap, KOMPASS sowie Google- Straßenkarten genutzt. Alle Ergebnisse können auch gespeichert werden und sind so auch offline nutzbar. So findet man ganz einfach alle Radfernwege, regionale Routen sowie mehr als 150 Tagestourempfehlungen. Zahlen, Daten, Fakten RadtourismusDer Fahrradtourismus (Radwanderer, Urlauber die vom Urlaubsort aus Tagestouren per Fahrrad unternehmen, Tagesausflügler aus Brandenburg, Berlin u. Nachbarbundesländern) ist im Land Brandenburg für etwa 25 Prozent des gesamten touristischen Umsatzes verantwortlich. Das Seenland Oder-Spree ist ADFC-zertifizierte Radreiseregion. Beispiele überregionaler/internationaler Wege: • Tour Brandenburg (1.111 km)• Bischofstour (108 km, Prignitz)• Dahme Radweg (123 km, Dahme Seenland)• Oderbruchbahn-Radweg (144 km, Seenland Oder-Spree)• Märkische Schlössertour (188 km, Seenland-Oder-Spree)• Fürst-Pückler-Weg (508 km, Spreewald, Niederlausitz, Lausitzer Seenland, Elbe-Elster-Land)• Kohle-, Wind-, & Wasser-Tour (252 km, Elbe-Elster-Land)• Uckermärkischer Radrundweg (261 km, Uckermark)• Gurkenradweg (257 km, Spreewald, Dahme-Seenland, Niederlausitz)• Radrouten Historische Stadtkerne (6 Routen)• Seenlandroute (186 km, Lausitzer Seenland Beispiele beliebter Brandenburger Themen-Routen:• Tour Brandenburg (1.111 km)• Bischofstour (108 km, Prignitz)• Dahme Radweg (123 km, Dahme Seenland)• Oderbruchbahn-Radweg (144 km, Seenland Oder-Spree)• Märkische Schlössertour (188 km, Seenland-Oder-Spree)• Fürst-Pückler-Weg (508 km, Spreewald, Niederlausitz, Lausitzer Seenland, Elbe-Elster-Land)• Kohle-, Wind-, & Wasser-Tour (252 km, Elbe-Elster-Land)• Uckermärkischer Radrundweg (261 km, Uckermark)• Gurkenradweg (257 km, Spreewald, Dahme-Seenland, Niederlausitz)• Radrouten Historische Stadtkerne (6 Routen)• Seenlandroute (186 km, Lausitzer Seenland) Weitere Informationen unter:www.reiseland-brandenburg.de/radfahren Quelle: TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Lübbenau im Spreewald

Lübbenau Spreewald

Kurzer Reiseführer für Lübbenau im Spreewald Nur rund 80 Kilometer im Südosten von Berlin liegt die brandenburgische Stadt Lübbenau. Hier im Landkreis Oberspreewald-Lausitz können Reisende eine faszinierende und einzigartige Naturkulisse entdecken, die nicht nur viel Reizvolles in sich birgt, sondern auch ein beliebtes Ziel für den individuellen Urlaubsanspruch darstellt. Als „Tor zum Spreewald“ bietet Lübbenau eine umfangreiche touristische Infrastruktur, ohne dabei auf seine wertgeschätzten Traditionen zu verzichten. Als eines der kulturellen Zentren der sorbischen Minderheit, die sich im städtischen Umfeld ihre Sprache und Lebensweise erhalten hat, zeigt Lübbenau eine facettenreiche Vielfältigkeit. Die Niederlausitz und die herrliche Lage am südöstlichen Rand des UNESCO Biosphärenreservats Spreewald zeigt für viele Besucher ganz besondere Eindrücke auf, welche sich als unvergessliches Gesamtbild in die Erinnerungen einprägen. Lübbenau ist geprägt vom gemäßigten Klima und den vielen Gewässern der Region. Aus den historischen Wurzeln der Mark Brandenburg, der Böhmischen Krone, des Kurfürstentums Sachsens, Preußens sowie der jüngeren Geschichte, hat sich die rund 16.000 Einwohner zählende Stadt zu einem beliebten Urlaubs- und Erholungsort entwickelt. Sehenswürdigkeiten in Lübbenau Bei einer Entdeckungstour durch Lübbenau steht der historische Stadtkern im Fokus. In der Altstadt ist die im Stile des Dresdner Barocks errichtete Sankt-Nikolai-Kirche der größte und zugleich bedeutendste Sakralbau. Das charmante Zentrum verrät etliche Spuren des mittelalterlichen Ursprungs und das Lübbenauer Schloss mit dem angrenzenden Park wurde im Rahmen der deutschen Wiedervereinigung Anfang der 1990er-Jahre umfangreich saniert. Der einstige klassizistische Dreiflügelbau fungierte als Sitz der Standesherrschaft und wurde in großen Teilen seiner heutigen Ansicht im Jahr 1820 durch den Dresdner Architekten Carl August Siegel errichtet. Unweit des Schlosses gelangen Reisende und Besucher zum Hafenviertel, welches den eigentlichen Lebensmittelpunkt von Lübbenau darstellt. Der große Spreewaldhafen ist Ausgangs- und Zielpunkt für Kahnfahrten oder den Transport von Waren. Die vielen kleinen stilvollen Cafés mit dem Blick auf das Gewässer und dem geschäftigen Treiben laden zum Verweilen ein. Das Besucherinformationszentrum UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald informiert mit einer interaktiven Ausstellung über die wesentlichen Belange des regionalen Ökosystems und einen interessanten Einblick über die Besonderheiten dieses Kulturraumes bietet auch das Spreewald-Museum. Kahnfahrten, Aktivitäten und Ausflugstipps rund um Lübbenau Zu den absoluten touristischen Attraktionen in Lübbenau zählen die Kahnfahrten im Spreewald. Im Frühling-und Sommer sind die typischen, flach geschnittenen Kähne im Hafen gut frequentiert. Besondere Highlights für eine Ausfahrt sind einige Veranstaltungsreihen wie das alljährliche Spreewaldkonzert oder die Lichternächte, in denen nicht nur die Fliete, Brücken und Höfe in einem Lichtzauber erstrahlen, sondern auch die Spreerouten für die Kähne in einem farbenfrohen Glanz die Dämmerung erhellen. Für derartige Touren im Rahmen einer Veranstaltung sollten die Tickets aufgrund der starken Nachfrage im Vorwege oder online gebucht werden. Alle zwei Jahre wird die Lübbenauer Altstadt zur Kunstbühne. Das Spreewaldatelier vereint zahlreiche Bildhauer und Karikaturisten, die ihre Werke einem breiten Publikum präsentieren. Neben den Kahnfahrten ist Lübbenau ideal für Rad- und Wanderausflüge. Neben geführten Touren lassen sich vielerorts Räder und auch Boote mieten. Ein beliebtes Ausflugsziel findet sich im Stadtteil Lehde, der seinen ganz eigenen beeindruckenden Charakter aufweist. Im auch als „Lagunendorf des Spreewalds“ bekannten Ortsteil liegt auch das Freilandmuseum, wo auf die Besucher ein äußerst interessanter und authentischer Einblick wartet, der das typische Leben im Spreewald vor 100 Jahren widerspiegelt. Das Natur- und Erholungserlebnis Biosphärenreservat Spreewald ist Heimat einer artenreichen Fauna und Flora. Tausende Arten, darunter beispielsweise Eisvogel, Fischotter oder Seeadler, lassen sich hier beobachten. Die Region ist ein beliebtes Angelrevier oder bietet Raum für Ausritte sowie Kutsch- und Kremserfahrten. In den Spreewelten Lübbenau baden die Besucher mit Pinguinen oder genießen erlebnisreichen Wasserspaß. Im Sauna- und Wellnessbereich bietet die moderne Anlage alle Annehmlichkeiten. Über eine Stadtrundfahrt mit der Molly-Bahn freuen sich vor allem die jungen Besucher und bei den traditionellen Festen der Sorben und Wenden offenbart sich die großherzige Gastfreundschaft der Bewohner dieser bemerkenswerten Region. Zu guter Letzt darf eines in Lübbenau nicht fehlen: die Spreewaldgurke, um die sich so einiges in und um die Stadt herum dreht. Ob auf der Lübbenauer Gurkenmeile am Großen Spreewaldhafen, im Gurkenmuseum oder auf dem Gurkenmarkt, Lübbenau ist international bekannt für die schmackhafte säuerliche Delikatesse. Hotels und Ferienwohnungen in Lübbenau / Spreewald Booking.com Titelfoto: PantherMediaSeller/Depositphotos

Vogelperspektiven an der Elbe

Naturerlebnisse entlang ruhiger Rad- und Wanderwege im Nordwesten Brandenburgs Ein unvergessliches Naturerlebnis bietet sich jedes Jahr im Herbst: Mit ihren imposanten Trompetenrufen fliegen Tausende von Kranichen zu ihren Rastplätzen in den Prignitzer Elbtalauen, um sich auf ihren langen Weiterflug in den Süden vorzubereiten. Auch Wintergäste aus dem Norden wie Saat- und Blässgänse lassen sich in den Morgen- und Abendstunden an ihren Schlafplätzen beobachten. Im Januar kommen Hunderte von Singschwänen aus Sibirien dazu, deren Trompeten weithin schallt. Zahlreiche Rad- und Wanderwege führen zu Beobachtungstürmen. Sie und 25 ausgewiesene „Haltepunkte Natur“ ermöglichen beste Aus- und spannende Einblicke in die natürlichen und kulturellen Höhepunkte des Unesco-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe-Brandenburg. Wer den Vogelzug lieber unter Anleitung erleben möchte, dem bieten das BUND Besucherzentrum Burg Lenzen, der Nabu Rühstädt und die Naturwacht an ausgewählten Terminen fachkundige Führungen in die Welt der Zugvögel. Alle Rad- und Wanderrouten sind unter www.dieprignitz.de zu finden. Naturwunder im Torfmoor Das Rambower Moor nahe Lenzen gilt mit seiner einzigartigen Flora und Fauna als eines von Deutschlands schönsten Naturwundern, ausgezeichnet von der Heinz Sielmann Stiftung. Ein faszinierendes Naturerlebnis ist im Herbst der Einflug der Kraniche und Wildgänse, die laut trompetend in der Abenddämmerung ihren Schlafplatz im Moor aufsuchen. Mit etwas Glück lauscht man am Rambower See mit seinem breiten Schilfgürtel dem eigentümlichen Ruf der seltenen Rohrdommel, die im Volksmund nicht umsonst den Namen “Moorochse” trägt. Auf gut zwölf Kilometern führt der „Zweiseitenweg“ rings um das Moor und verspricht zu Fuß oder mit einem geländegängigen Fahrrad außergewöhnliche Naturerlebnisse. „Schöne Orte gibt es viele auf diesem Weg“, sagt Ricarda Rath, Rangerin der Naturwacht in Lenzen, und verrät ihren Geheimtipp: „Mein Lieblingsplatz ist der Rohrdommelturm, weil er einen weiten Blick auf das Moor freigibt und viel Raum für Entdeckungen lässt, etwa kreisende Seeadler und gaukelnde Weihen. Seine Nähe zum Röhricht verrät aber auch jene, die im Verborgenen leben. Etwa die Wasserralle, deren Quieken aus dem dichten Dschungel zu hören ist.“ Neue Auenwildnis am großen Strom Ebenfalls direkt vor den Toren der Stadt Lenzen liegt das deutschlandweit bedeutsame Modellprojekt „Lenzener Elbtalaue“. Hier hat die Elbe in den letzten Jahren 420 Hektar Überschwemmungsraum zurückbekommen. Dort, wo zuvor ehemalige Auenflächen durch den Deichbau vom Fluss abgeschnitten waren, kann sich nun eine natürliche Auenlandschaft entwickeln, die ein Paradies für Biber, Störche, seltene Wasservögel und gefährdete Pflanzen bietet. (djd) Tielbild: Der Vogelzug über der Elbe ist ein beeindruckendes Naturschauspiel. Foto: djd/Tourismusverband Prignitz/Dieter Damschen

Die Top 13 Reiseziele in Ostdeutschland

Urlaub in Deutschland steht schon seit vielen Jahren besonders für Einheimische hoch im Kurs. Die unterschiedlichsten Regionen, Landschaften und Städte, warten darauf entdeckt zu werden. Der Osten von Deutschland mit seinem besonderen Charme und seiner Gastfreundlichkeit bietet für seine Gäste atemberaubende Landschaften, historische Städte mit kulturellen Highlights und erlebbarer Geschichte, aber auch Küstenlandschaften mit langen, weißen Sandstränden die zum Sonnen und Baden einladen. Mittelgebirge mit bizarren Felsformationen und riesige, vernetzte Wasserlandschaften mit üppiger Vegetation. Wir haben euch hier mal eine Auswahl an besonders schönen und beliebten Orten und Regionen in Ostdeutschland zusammengestellt. Vorpommern Weitläufige Seenlandschaften, unbekannte Natur und eine große Prise Geschichte, Kultur und Romantik machen Ostdeutschland und die Region Vorpommern aus. Wer seinen Urlaub in Deutschland verbringen möchte und dabei einen Ausflug in eine Welt machen möchte, die häufig noch ein wenig geheimnisvoll wirkt, ist hier an der richtigen Adresse. Ruhe, Erholung und ein paar kleine Abenteuer warten auf alle, die die schönsten Wochen des Jahres mit der Familie oder mit Freunden hier oben verbringen wollen. Erkunden Sie die tiefen Wälder zu Fuß oder machen Sie eine Tour mit dem Fahrrad, paddeln Sie mit dem Boot entlang der Flüsse oder entscheiden Sie sich für eine Segeltour auf der Ostsee. Hier ist für jeden sportlichen Geschmack die passende Auswahl vorhanden, damit große und kleine Urlauber auf ihre Kosten kommen. Wählen Sie für Ihren Urlaub in Deutschland gerne eine gemütliche Ferienwohnung, damit Sie Ihren Urlaub mit der ganzen Familie nach Ihren Vorstellungen gestalten können… weiterlesen Die Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern Die Region der mecklenburgischen Ostsee- und Boddenküste mit ihren herrlichen Strandabschnitten, einzigartigen Naturparks und traumhaften Landschaften, erfreut sich großer Beliebtheit. Die Hauptgründe hierfür liegen in der besonderen Vielfältigkeit des Tourismusgebietes und den vielen individuellen Möglichkeiten. Hier ist für jedermann etwas dabei. Sonnenhungrige Badegäste und Familien mit Kindern schätzen den wundervollen Landstrich ebenso, wie wissenshungrige Kulturinteressierte oder erholungssuchende Naturenthusiasten.Zwischen der Halbinsel Priwall, die zur Hansestadt Lübeck gehört und Wismar liegt das Ostseebad Boltenhagen. Die Flachküste mit dem rund 5 Kilometer langen, feinsandigen Strandabschnitt wechselt im Westen zu einer wild romantischen, 35 Meter hoch aufsteigenden Steilküste, welche über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Von der Uferpromenade ragt die fast 300 Meter lange Seebrücke in das Meer hinein. Boltenhagen gehört zu den ältesten Seeheilbädern Deutschlands und hat sich seit über 200 Jahren als Erholungsort etabliert. Das bunte Veranstaltungsprogramm und die zahlreichen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung sprechen nicht nur die Sommergäste an. Wellness, Wassersport, Radfahren und Wandern machen Boltenhagen zu einer der Top-Adressen an der mecklenburgischen Küste. Etwas weiter östlich am südlichen Ende einer geschützten Bucht befindet sich die Hansestadt Wismar….. weiterlesen Insel Rügen Die Insel Rügen ist bis heute ein Symbol für eine entspannte Auszeit mit der Familie. Auf einer Fläche von gut 920 Quadratkilometern finden Sie für kleine und große Reisende ein buntes Angebot, das keine Langeweile zulässt. Rügen zieht sich von Nord nach Süd auf einer Länge von 51 Kilometern und von West nach Ost auf 42 Kilometern. Die wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind die weißen Kreidefelsen, aber auch die Seebäder Binz und Sassnitz. Die Insel Rügen ist bis heute ein Symbol für eine entspannte Auszeit mit der Familie. Auf einer Fläche von gut 920 Quadratkilometern finden Sie für kleine und große Reisende ein buntes Angebot, das keine Langeweile zulässt. Rügen zieht sich von Nord nach Süd auf einer Länge von 51 Kilometern und von West nach Ost auf 42 Kilometern. Die wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind die weißen Kreidefelsen, aber auch die Seebäder Binz und Sassnitz. Doch Rügen hat noch mehr zu bieten, wie ein Blick auf die Attraktionen für kleine und große Eroberer zeigt… weiterlesen Insel Usedom Unter den größten deutschen Inseln nimmt Usedom eine besondere Stellung ein: Mit rund 378 Quadratmetern reiht sie sich nach der Fläche gleich hinter Rügen auf der zweiten Position ein. Die Ostseebäder Heringsdorf, Karlshagen und Ahlbeck – um nur einige zu nennen – sind vielleicht nicht so bekannt wie Binz oder Sellin, doch für einen entspannten Urlaub in Deutschland mit der ganzen Familie stehen sie Rügen kaum nach. Usedom gilt als Sonneninsel, und mit ihren langen Sandstränden ist sie perfekt für kleine und große Freunde von ausgedehnten Spaziergängen in der Natur…. weiterlesen Die Mecklenburgische Seenplatte Eine wirklich faszinierende Region ist das Land der 1000 Seen. Die einzigartige Naturlandschaft der Mecklenburgischen Seenplatte steht nicht nur für ein intensives, überraschendes Reiseerlebnis, sondern sie gilt auch als größtes, miteinander verbundenes Wassersportrevier innerhalb Europas. Das unvergleichbare Herzstück im Binnenland von Mecklenburg-Vorpommern beinhaltet acht Naturparks, darunter den Müritz-Nationalpark, ein Weltkulturerbe der UNESCO, und ist der Ausgangsort für fantastische Freizeitmöglichkeiten….. weiterlesen Eine wirklich faszinierende Region für den Urlaub in Ostdeutschland ist das Land der 1000 Seen. Die einzigartige Naturlandschaft der Mecklenburgischen Seenplatte steht nicht nur für ein intensives, überraschendes Reiseerlebnis, sondern sie gilt auch als größtes, miteinander verbundenes Wassersportrevier innerhalb Europas. Das unvergleichbare Herzstück im Binnenland von Mecklenburg-Vorpommern beinhaltet acht Naturparks, darunter den Müritz-Nationalpark, ein Weltkulturerbe der UNESCO, und ist der Ausgangsort für fantastische Freizeitmöglichkeiten. weiterlesen Der Thüringer Wald Der Thüringer Wald hat unter anderem viele Burgen sowie Burgruinen als Sehenswürdigkeiten zu bieten. Wie bereits schon erwähnt ist die Wartburg die weltweit berühmteste. Erwähnt werden sollte hierzu noch, dass die Wartburg seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Das Schloss Elisabethenburg in Meiningen oder aber das Schloss Friedenstein in Gotha sind aber auch sehr interessant und sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Auch nicht entgehen lassen sollte man sich die Saalfelder Feengrotten. Diese sind als die farbenreichsten Schaugrotten der ganzen Welt bekannt. … weiterlesen Booking.com Das Erzgebirge Das Erzgebirge ist seit der umfangreicheren Besiedlung zu Zeiten des Mittelalters eine von Menschen geprägte vielseitige und beeindruckende Kulturlandschaft. Das Mittelgebirge im Freistaat Sachsen erfreut sich auch bei Urlaub in Ostdeutschland einer immer größer werdenden Beliebtheit. Über Jahrzehnte stand die Region ganz im Zeichen des Bergbaus, der deutliche Spuren hinterließ. Viele dieser Hinterbliebenschaften, industrietechnische Denkmäler und Landschaftsabschnitte gehören seit dem Jahr 2019 Montanregion Erzgebirge dem Weltkulturerbe der UNESCO an.. … weiterlesen   Das Fischland Darß-Zingst Die Ferienregion Fischland-Darß-Zingst besteht aus einer 45 km langen Halbinsel, die im Norden von Mecklenburg-Vorpommern zwischen Rostock und Stralsund zu finden ist. Die schmale Landzunge ist

Niederlausitzer Bergbautour

Niederlausitzer Berbautour

Einst war die Lausitz das Energiezentrum der DDR, heute entsteht aus ehemaligen Braunkohlegruben Europas größte von Menschenhand geschaffene Wasserlandschaft, das Lausitzer Seenland. Ein Fernradweg führt auf über 500 Kilometern durch die Bergbaugeschichte dieser jungen Reiseregion zwischen Berlin und Dresden. Rauchende Türme und weite Mondlandschaften bestimmten vor wenigen Jahren das Bild in der Lausitz. Statt braunschwarzer Erde glitzert in den Braunkohlegruben jetzt glasklares Wasser. Das neu entstandene Lausitzer Seenland ist ein Eldorado für Wassersportler und Radfahrer. Doch die Zeugen der Bergbaugeschichte sind nicht einfach verschwunden, sondern erzählen als Museum oder Landmarke von der Vergangenheit. Wer sich auf den Fernradweg „Niederlausitzer Bergbautour“ begibt, kann die spektakuläre Metamorphose vom Tagebaurevier zum Wasserparadies erleben. Auf über 500 Kilometern führt der gut ausgebaute Radweg, der mit dem Symbol eines radelnden Teufels ausgeschildert ist, von Senftenberg durch den Süden Brandenburgs und den Norden Sachsens. Vorbei an rekultivierten Landschaften mit idyllischen Seen, dichten Kiefernwäldern und gelben Feldern, aber auch vorbei an modernen Kohlekraftwerken und schweren Maschinen. Höhepunkte am Wegesrand sind die Aussichtspunkte auf die zwei noch aktiven Abbaufelder Welzow Süd und Jänschwalde. Schwere Bagger ächzen und dröhnen, um in 100 Meter Tiefe Braunkohle aus der Erde zu befördern. Beim Blick auf die Giganten und die riesige Grube mit ihren weiten Abraumfeldern geraten Gäste regelmäßig ins Staunen. Um noch näher dran zu sein, können Erlebnistouren zu den Baggern inklusive Picknick im Tagebau gebucht werden. Aufstieg auf die gigantische Förderbrücke F60 Nicht weniger spektakulär ist die Förderbrücke F60 in Lichterfeld, heute ein Besucherbergwerk, die über einen Abstecher erreicht werden kann. Bei einer Führung kann die größte bewegliche Maschine der Welt, 500 Meter lang, 80 Meter hoch und 11 000 Tonnen schwer, bestiegen werden. Bei klarer Sicht reicht der Ausblick von oben bis in die Sächsische Schweiz. Die Kohle aus dem Tagebau, in dem die F60 von März 1991 bis Juni 1992 Abraum beförderte, wurde in der Großkokerei Lauchhammer zu Hochtemperaturkoks verarbeitet. Die Biotürme der Anlage sind auch heute noch weithin sichtbar und eine faszinierende Landmarke. Gemeinsam mit einem Gästeführer des örtlichen Traditionsvereins können Radfahrer an Sonn- und Feiertagen einen Turm besteigen und die Aussicht von der verglasten Kanzel genießen. Dreimal heult die Schichtsirene in der Energiefabrik Knappenrode auf Auch die hundert Jahre alte Energiefabrik Knappenrode, die im Süden der Tour liegt, erzählt von der Verarbeitung der Kohle. Der dunkle Staub hängt noch an den Wänden und auch der Brikettgeruch ist fast so stark wie vor 25 Jahren. Sogar die Schichtsirene heult dreimal am Tag auf. Die Maschinen aber stehen still. Denn heute ist die Fabrik Industriemuseum. Auf dem „Fabrik.Erlebnis.Rundgang“ erfahren Besucher wie Briketts bei Hitze, Staub und Lärm gepresst wurden. Zur Geschichte des Bergbaus gehören nicht nur die Erfolge der Industrie, sondern auch deren Schattenseiten. Über 25 000 Menschen verloren durch den Tagebau ihre Heimat. In der Stadt Forst (Lausitz), die über einen Abstecher erreicht werden kann, dokumentiert das Archiv verschwundener Orte in einer multimedialen Ausstellung die Geschichte jener 136 Orte der Lausitz, die seit 1924 den Tagebauen weichen mussten. Natürlich spielt auch die Rekultivierung auf dieser Tour eine wichtige Rolle. Silber-, Dreiweiberner und Senftenberger See sind ideal für Badepausen oder ein Picknick. Informationen für eine individuelle Radtour oder zu Reiseveranstaltern mit einer Pauschale zur Niederlausitzer Bergbautour im Angebot: Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V., Galerie am Schloss, Steindamm 22, 01968 Senftenberg, Tel. +49 (0) 3573 / 7253000, E-Mail: info@lausitzerseenland.de. Nähere Informationen zum Fernradweg und das Faltblatt zum Bestellen und Herunterladen gibt es unter www.niederlausitzer-bergbautour.de. Titelfoto: Rekord-Teufel, Maskottchen der Niederlausitzer Bergbautour, Foto: Nada Quenzel

Das Lausitzer Seenland

Lausitzer Seenland

Wasserwunderland – Im Lausitzer Seenland finden Familien ihr Urlaubsglück. Einen Urlaub zu planen, der die ganze Familie glücklich stimmt, erfordert mitunter ein großes Organisationstalent. Ein reiner Strandurlaub am Meer ist den einen zu langweilig, andere möchten ihre Zeit nicht ausschließlich mit kulturellen Ausflügen verbringen und den letzten kann es gar nicht genug Bewegung und Abwechslung sein. Ein Kompromiss, der jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubert und wunderbare Erinnerungen hinterlässt – das wär’s! Zwischen Berlin und Dresden gelegen befindet sich eine Region im Wandel zu einem wahren Urlaubsparadies: das Lausitzer Seenland. Aktive Tagebaue, Fabriken und Kraftwerke bestimmten vor wenigen Jahrzehnten noch den Alltag vieler Menschen. Heute hingegen ist der Name Programm: Es entsteht Europas größtes von Menschenhand geschaffenes Wasserwunderland mit mehr als 20 neuen Seen, die zum Segeln, Paddeln, Surfen und mehr einladen. Auf asphaltierten Radwegen, die frei von Autoverkehr sind und stets am Wasser entlangführen, entdecken Familien hautnah den Wandel der Region. Dabei können sie ihren Bewegungshunger stillen, direkt am Wasser erholsame Pausen einlegen und an den Badestränden einen Sprung ins erfrischende Nass wagen. Bei der Länge der Strecken sind den Aktiv-Urlaubern auch mit Kindern dabei keine Grenzen gesetzt, denn wer sich zum Beispiel dafür entscheidet, die wunderschöne Seenland-Route in Angriff zu nehmen, kann sich die 191 Kilometer in eine sechs- oder neuntägige Reise aufteilen. Entlang der Strecke gibt es zahlreiche Unterkünfte, die bereits im Vorhinein gebucht werden – inklusive eines Gepäcktransfers. Ein besonderes Highlight der neuntägigen, familienfreundlichen Tour ist eine integrierte Floßfahrt auf dem Senftenberger See, die nicht nur Kinderaugen zum Strahlen bringt. Wer keine reine Reise auf dem Drahtesel machen möchte, ist neben vielseitigen Feriendomizilen zum Beispiel im Familienpark Senftenberger See bestens aufgehoben. Von hier aus lässt sich naturnahe Erholung mit aktiven Ausflügen kombinieren. Doch die Seenlandschaft hält noch mehr für Familien bereit: Von Museen über Zoos, Erlebnisbäder, Alpakawanderungen bis hin zu einem Trampolinpark, einer Kleinbahn und einem Schokoladenland ist für jeden etwas dabei. Mehr unter www.lausitzerseenland.de sowie www.reiseplaza.de. (epr)

Nationalpark Unteres Odertal

Odertal Uckermark

Am östlichen Rand der Uckermark, wo die regelmäßig überfluteten Flussauen an die Oder und ans polnische Nachbarland grenzen, liegt der „Nationalpark Unteres Odertal“

Prenzlau

prenzlau

Prenzlau Zwischen Stettin und der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern liegt die Kreisstadt Prenzlau. Als Verwaltungssitz des Landkreises Uckermark und historischer Ort in der Mark Brandenburg, versprüht die Gemeinde allerlei ursprünglichen Charme. Die besondere Lage, mit der Nähe zur Ostsee und den angrenzenden Naturparklandschaften der Uckermärkischen Seen sowie dem Biosphärenreservat der Schorfheide-Chorin, fördern auch den Tourismus in dieser Region und gewinnen bei den Planungen für einen Urlaub in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Dabei setzt die „grüne Stadt am Uckersee“ auf viel Ruhe und Erholung. Entlang der Uferpromenade am Unteruckersee Die beschauliche Besinnlichkeit der rund 20.000 Einwohner-Gemeinde wird geprägt durch die reizvolle Nachbarschaft zum Unteruckersee. Die weitläufig angelegte Uferpromenade ist beliebt für ausgedehnte Spaziergänge mit schönen Aussichtspunkten. Das städtische Siedlungsgebiet beruht auf den Wurzeln der Jungsteinzeit und der späteren Nutzung durch slawische Stämme. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts erlangte Prenzlau Bedeutung als Ort für den Handel und erhielt in der Folge durch den pommerschen Herzog Barnim, ein für die damalige Zeit sehr modernes Stadtrecht zugesprochen. Von der alten St. Nikolaikirche steht heute lediglich noch der westliche Turmbau. Als äußerst anspruchsvolle, architektonische Meisterleistung gilt die Marienkirche, welche unter Experten als nahezu einzigartiges Relikt der Backsteingotik eingestuft wird. Kulturgeschichtliche Reminiszenz Für Zeitreisende auf Erkundungstour in durch die verschiedenen Epochen, gibt es viele weitere Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Das ehemalige Dominikanerkloster ist heute museale Ausstellungsstätte und beliebter Veranstaltungsort. Von den ehemaligen mittelalterlichen Wehranlagen, der Stadtmauer und den Türmen, sind rund fünfzig Prozent erhalten und liebevoll restauriert worden. Zu den imposantesten Bauten gehören hierbei vermutlich der „Schwedter Torturm“ und das „Stettiner Tor“. Das moderne Herz Prenzlaus schlägt am Marktberg. Viele Reisende nutzen die vielfältigen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Die Gegend ist beliebtes Tourengebiet für Ausfahrten mit dem Rad oder mit der Fahrgastschifffahrtslinie. Neben der reizvollen Landschaft der Uckermark, den wunderbaren Anlagen und Spielplätzen auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau, führen viele Ausflüge auch in das Naherholungsgebiet der „Kleinen Heide“, in den Naturerlebnis-Tierpark Uckermark oder in das Seebad Prenzlau. Etliche touristische Angebote sind dabei speziell auf Familien mit Kindern zugeschnitten. Hotels und Ferienwohnungen in Prenzlau Booking.com

Oranienburg

Oranienburg

Oranienburg liegt im Süden des Landkreises Oberhavel im Verflechtungsraum zu Berlin und gehört zum Naturraum der Zehdenick-Spandauer Havelniederung. Das Stadtzentrum Berlins ist etwa 35 Kilometer entfernt. Oranienburg liegt an der Havel und dem Oder-Havel-Kanal. Das bekannte Barockschloss Oranienburg mit seinem Schlosspark, ist ein Stück preußischer Geschichte und liegt direkt an der Havel. Es beherbergt unter anderem zwei. Für Familien bietet der Tier- und Freizeitpark Germendorf allerhand zu sehen und zu erleben. Der Park hat ganzjährig geöffnet. Im Schlosshafen Oranienburg liegt seit 2009 eine neue Attraktion: ein Nachbau der 18 m langen und rund 5 m breiten historischen niederländischen Staatsyacht “Sehnsucht” Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen In dem ab 1936 als Modell- und Schulungslager errichteten KZ Sachsenhausen waren über 200.000 Menschen aus vielen europäischen Ländern inhaftiert; Zehntausende von ihnen wurden von der SS ermordet oder starben an den unmenschlichen Haftbedingungen. Im Zusammenhang mit der Neukonzeption der 1961 eingeweihten Gedenkstätte wurden in den letzten Jahren zahlreiche neue Museen und Ausstellungen eröffnet. Mehr Infos: www.gedenkstaette-sachsenhausen.de   Foto: TMB-Fotoarchiv Frank Liebke Booking.com